BERLIN – Im Zuge des 8. März, dem Frauenkampftag, haben sich die jungen Frauen von TekoJIN zusammen mit den internationalistischen Frauen der Jugendkommune Sara Dorşîn und WomenDefendRojava (WDR) an der gemeinsamen Demonstration zum 8. März in Berlin beteiligt.
Im Anschluss an die Demonstration zogen sie vor den Bundestag und führten ebenfalls eine eigene Aktion für die gefallene Frauen durch, die ihr Leben dem Frauenkampf widmeten und dafür ihr Leben auf unterschiedlichste Weise gaben.
Die jungen Frauen die gemeinsam an die gefallenen Revolutionärinnen der Revolution in Kurdistan erinnerten, zogen vor den deutschen Bundestag und machten darauf aufmerksam, dass vor allem durch die Unterstützung staatlicher Strukturen kämpferische und revolutionäre Frauen ermordet wurden und werden und erklärten:
“Frauen, wie Şehîd Zîlan, die Leben im Frauenkampf mit einer Aufopferungsaktion unsterblich werden ließen, sind große Vorbilder und die Motivation dazu, dass erst ein freies Leben lebenswert ist. Gleichzeitig haben wir aber auch an die Frauen erinnert, die durch staatliche Unterstützung ermordet wurden. Şehîd Sara oder Evîn Goyî sind Exemplare dafür, dass türkische Rechte Strukturen, wie MIT, in Ländern außerhalb der Türkei frei agieren und ihre Missionen umsetzen können. Die Morde in Paris sind daher auch der Regierung verschuldet und hinterlassen in unserem Kampf tiefe Narben. Unsere Aktion hat daher am Reichstagsgebäude stattgefunden, da die staatlichen Strukturen alle auf dem selben Prinzip basieren. Auf der Tötung der Frau. Deutschland hat selbst in dem vergangenen Jahr mit einer hohen Anzahl am Femiziden große Besorgnis ausgelöst. Es reicht nicht aus, dass Frauen in Deutschland vor der Gewalt des Patriarchats nicht sicher sind. Aber die Zusammenarbeit und tiefe Freundschaft zur Türkei unterstreicht die Gefahr die von Deutschland ausgeht. Rechte frauenfeindliche Strukturen sind hier weder verboten, noch werden diese kriminalisiert. Ihnen wir freie Spielfläche geboten. Wie können wir uns als Frauen und besonders als kurdische Frauen hier sicher fühlen, wenn wir diejenigen sind, die als gefährlich abgestempelt werden. Wenn wir keinen Schutzraum geboten bekommen und einer zusätzlichen Gefahr des türkischen Staates ausgesetzt sind. Wir wissen, dass wir selbst und unser Kampf gegen eben diese Ungerechtigkeiten ein Mittel zum Schutz sind, denn wir sind als junge Frauen unser eigenes Schutzschild und gemeinsam sind wir die größte Bedrohung für das Patriarchat in Deutschland und in der Türkei.”